Zeuge der Geschichte (1)
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Als ich die Nachricht vom Tod Helmut Schmidts erhielt, hab ich erstimal eine geraucht.
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Als ich die Nachricht vom Tod Helmut Schmidts erhielt, hab ich erstimal eine geraucht.
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Kay Sokolowsky
Dienstag, 10. November 2015 21:16
Abteilung: Bored beyond belief, Unerhört nichtig, Zeuge der Geschichte
2 Kommentare
Mittwoch, 11. November 2015 6:35
Et ego. Et de mortuis nihil nisi bene, quamquam difficile est satiram non scribere. Richtig schwer wird’s allerdings erst, wenn demnächst der andere Größte Uraltkanzler aller Zeiten exitus causa Messer und Gabel abgibt. Denn dann wäre ja wohl eine richtig fette Scheibe Pfälzer Saumagen zu vertilgen. Und ich weiß nicht recht, ob ich so was schadlos verdauen kann. KP
Apfelkuchen mag oder mochte dieser Mann auch sehr. Das könnte genauso gut gehen wie der Saumagen (der übrigens viel besser schmeckt als der Name klingt). KS
Mittwoch, 11. November 2015 10:58
Der Schmidt hat seine Wehrmachtserziehung nie verleugnen können. Das Grundgesetz hat er zur Not zum Zigarettendrehen verwendet, beim Hamburger Hochwasser und im Umgang mit der RAF zum Beispiel. Seine hanseatische Arroganz ist ihm als Weltläufigkeit ausgelegt worden. Glück für den deutschen Michel, so hat er noch einen Götzen von internationalem Rang.
Und natürlich lesen Sie in fast keinem Nachruf davon, wie der Hl. Helmut herumeierte bei der Frage, was er, als Offizier an der „Ostfront“, denn vom Holocaust mitbekommen habe. Bzw. warum er, so nah den Tatorten, nichts gemerkt hatte (haben wollte). – Diesen Götzen hat der besagte Michel echt verdient. KS