Freitag, 18. November 2016 2:27
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Eine Frau aus New York verklagt den Klamottenvertrieb Zara, weil sie angeblich in einem Kleid der Marke einen in den Saum genähten Rattenkadaver gefunden hat. Ein Firmensprecher äußerte zu dem Vorfall das Übliche: Zara habe „strenge Qualitätskontrollen sowie Gesundheits- und Sicherheitsstandards“. Das mag glauben, wer mag. Greenpeace glaubt dran. In Kleidungsstücken von Zara stellten die Grünfriedler noch 2012 „fortpflanzungsschädigende und krebserregende Chemikalien“, u. a. Nonylphenolethoxylate, fest. Nach Publikation der peinlichen Testergebnisse gelobte das Unternehmen, bis spätestens 2020 auf die Verwendung der Gifte verzichten zu wollen, und hat mittlerweile, wiederum laut Greenpeace,
eine Liste seiner Naßproduktionsstätten veröffentlicht und untersucht, welche gefährlichen Chemikalien in seiner Lieferkette vorkommen. Auch werden Entwicklungen in verschiedenen Produktionsregionen analysiert. Zudem forscht Inditex nach den Quellen gefährlicher Chemikalien, wenn diese in Abwässern auftauchen.
Inditex heißt der Konzern, zu dem Zara gehört. Greenpeace hat es nicht für nötig befunden, die Angaben des Multis zu überprüfen. Es wird bloß ein bißchen gerüffelt:
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