Wo ich recht hab, hab

Berliner Glitzerwelt (Symbolphoto)


Der Skandal um das „CDU-Talent“ (n-tv)
Philipp Amthor wird seiner Parteikarriere selbstverständlich nicht den Garaus bereiten. Sondern bloß eine Pause aufnötigen, bis der Rauch sich verzieht bzw. ein anderer Unionist beim Abgreifen erwischt wird. Und das dürfte so lange nicht dauern.

Die „C“ in CDUCSU stehen nämlich spätestens seit Gründung dieses Wahlvereins für Cash & Carry. Ungewöhnlich ist allein, wie hastig MdB Amthor damit begann, sein Mandat zu versilbern. Der junge Sack aus Torgelow in Vorpommern mochte nicht mal seine erste Periode abwarten (das heißt, zugucken und bei den alteingesessenen Fraktionskumpanen die hohe Schummelschule absolvieren), bevor er sich dem widmete, was C-Funktionären der höchste Zweck des „Wählerauftrags“ ist.

Die wirklich gewieften Unionsparlamentarier legen erst los, wenn sie in den Apparaten so unverzichtbar sind wie der Leisler für den Kiep, der Schwarz für den Schilling und die Werte für die Union. Wie verzeihlich, obschon blöd Amthors Engagement in eigener Tasche den erfahrenen C-Politikern erscheint, hat niemand eindrücklicher ausgedrückt als einer seiner Mecklenburger Mentoren, MdB Eckhardt Rehberg, im Gespräch mit dem Deutschlandfunk:

(Vielleicht) muß Philipp Amthor auch einfach lernen als ganz junger Abgeordneter, daß die schillernde Glitzerwelt in Berlin um den Reichstag, daß man da auch eine gewisse Vorsicht an der einen oder anderen Stelle haben muß –

denn nicht alles, was glitzert, ist sauber, und um den Reichstag schillern vor allem die Sumpfblasen –

und auf der anderen Seite, ich bin 40 Jahre älter als er, ich hätte ihm, wenn er mich gefragt hätte, einen Rat gegeben, diese Dinge nicht zu machen.

Kurz: Gesetze, die 83 Millionen Menschen betreffen, darf Herr Amthor mitbeschließen, aber vor die Tür sollte der kleine Philipp besser nur mit Erwachsenen gehen. Der arme Bub! Aber nachdem er in riesigen Buchstaben via Instagram bekannte:

mag es bald so weit sein, daß ihm Schamhaare wachsen.

Und dann wird Philipp Amthor eventuell mehr sein als bloß ein Glitzern in den Augen seiner parteiischen Väter. Und zwar ein gerissener Kassierer am Tor zu jener Welt, wo nur der nicht gefällt, der die Türangeln schmiert, statt schmieren zu lassen. (Bitte verzeihen Sie die Stilblüte – ES WAR EIN FEHLER).

***

Wie die junge Generation der CDU-Kader tickt und was sie will, schrieb ich übrigens für KONKRET 4/2020 auf, und ich überspitzte nichts:

Wer in die Union eintritt, hat in erster Linie ökonomische Interessen, und zwar seine eigenen. Das Parteiticket dient als Entree zu gutbezahlten Jobs, Deals im Rathaushinterzimmer und, wenn es richtig gut läuft, einem hochdotierten Posten in einer jener Firmen, die der CDU die dicksten Spenden zustecken. Wenn aber die Macht dahin ist, gehen auch die schönen Netzwerke zuschanden, und die ebenso untalentierten wie eifrigen Nieten, die sich mithilfe der Partei hinaufbuckeln wollen zu einer Anstellung bei, zum Beispiel, Bilfinger oder Blackrock, müssen ihren Karriereplan vergessen und womöglich das werden, was sie noch mehr verachten als Muslime oder Linke: arme Schlucker.
Es ist deshalb kein Wunder, daß unter den vier Kandidaten, die Kramp-Karrenbauer nachfolgen wollen, Friedrich Merz bei den Jungunionisten der mit Abstand beliebteste ist. Wie kaum ein anderer hat er vorgeführt, daß ein Parteimandat sich zu Geld machen läßt, und so naßforsch und überheblich wie er wären sie alle selbst nur zu gern.

***

Mehrere Monate davor, in KONKRET 2/2019, nahm ich mir speziell Philipp von Aktienoptionien vor; und ich durchschaute ihn, als wär er aus Luft, wenngleich nicht der schillernden Berliner:

Viele junge Leute tun dumme Dinge, und sie sollen das. Denn niemand wird in der Schule oder aus Büchern klug fürs Leben. Eine in frühen Jahren begangene Torheit läßt sich nicht mehr ändern, kann aber Anlaß bieten, künftig etwas weniger töricht zu sein. Wenn also Teenager sich ins Koma saufen, Popstars anbeten oder glauben, die erste Liebe sei eine für die Ewigkeit, führen sie sich zwar wie Idioten auf, aber noch blöder als sie sind all die alten Tröpfe, die sich über die kleinen Schafsköpfe mokieren. Männer und Frauen, die in ihrer Jugend niemals stolperten, haben auch nicht gelernt, aufzustehen. Daher sind alle Dummheiten, die junge Leute begehen, verzeihlich. Nur eine ist es nicht: freiwillig in eine reaktionäre Partei einzutreten – und dort zu bleiben. […]
Die Frühvergreisung, die unmittelbar nach dem Eintritt in die JU beginnt, führt allerdings noch einprägsamer und gruseliger als Paul Ziemiak
sein Parteikamerad Philipp Amthor vor. Der [27-Jährige] ist jüngster Bundestagsabgeordneter der CDU, doch sobald er den Mund aufmacht – und das tut Amthor pausenlos –, fallen Sätze heraus, die sich umstandslos drucken lassen, am besten in Fraktur. Von „jetzt“ befragt, warum er ausschließlich in Anzug und Krawatte zu besichtigen sei, erwiderte Amthor: „Als Bundestagsabgeordneter hat man ein staatspolitisches Amt, das ist keine Hobbyfunktion. Einen gewissen Grundanstand und Respekt sollte man in seiner Amtsführung also widerspiegeln.“ Daß er in seinen grundanständigen Respektsklamotten wie ein Konfirmand wirkt, der vorm Altar vergessen wurde, fällt den meisten Journalisten auf, die ihn porträtieren. Weil Staatspolitiker Amthor sich aber keiner Interviewanfrage verweigert, egal zu welcher Uhrzeit, deuten die Reporter lediglich an, wie sehr dieses fleischgewordene Klischee eines Primus sie irritiert. „Muttis Liebling“ nannte ihn die „Ostsee-Zeitung“ etwas zu liebevoll, und die „FAZ“ amüsierte sich ebenfalls recht verhalten: „Manchmal wirkt er ein wenig wie ein altkluger Schüler, der es bei der Zeugnisvergabe stets leicht gehabt hat, auf dem Schulhof aber eher nicht.“
War Philipp Amthor jemals jung? Im „jetzt“-Interview vom 11. April 2018 verbreitet er Weisheiten zum Thema Konservatismus, die vermuten lassen, daß er schon mit 16, als er den JU-Ausweis beantragte, ein Kandidat für den Seniorenstift war: „Ich glaube, daß es unter jungen Leuten den Trend gibt, zu sagen: Wir sind stolz auf unsere Heimat, wir wollen eine Bodenständigkeit, wir wollen etwas für die Gemeinschaft tun. Erntefest und Bratwurst sind nicht Avantgarde, aber sicherlich auch nicht uncool.“
Möglicherweise ist Amthor als Hohlform zur Welt gekommen, die bloß darauf wartete, mit jedem autoritären, bigotten Mist gefüllt zu werden, den die CDU zu bieten hat. Im Herbeten der Platitüden aus dem Handbuch des Bratwurstspießers macht ihm unter allen Nachwuchskräften der Union jedenfalls keine was vor, und fast will einen das Mitleid ankommen, wenn ein etwas über Zwanzigjähriger solche Weisheiten verbreitet: „Ein Bundestagsmandat ist kein Wellnessurlaub.“ („Neon“, 7. Juli 2018)
Grotesker als seine Erscheinung, als der gestanzte Seitenscheitel, der Schwarzrotgoldsticker am Revers und die Hornbrille, die auch bei Schweißarbeiten gute Dienste leisten würde, ist freilich die Selbstgewißheit, mit der Amthor noch den größten Stuß vorträgt. In einem Gastbeitrag für die Nachrichtenseite von T-Online bestritt Amthor am 4. Dezember 2018 nicht nur, daß es Armut in Deutschland gibt – der Begriff sei „zumindest immer relativ“ –, sondern log über die waltende Ökonomie, wie es ähnlich schamlos allenfalls hartgesottene Anführer deutscher Industrieverbände vermögen: „Für mich ist die Soziale Marktwirtschaft die zentrale und die erfolgversprechende DNA des deutschen Aufstiegs. Ihr Versprechen des ‚Wohlstands für alle‘ mag zwar kaum jemals vollständig eingelöst werden können, aber es muß Antrieb für eine leistungsbereite und eigenverantwortliche Geisteshaltung sein.“
Diese Haltung, die mit Geist nichts zu tun hat, ist die eines Bücklings und darum liegt sie Amthor in der DNA. Eigenverantwortlich erbringt er jede Leistung, die sich für ihn rechnet. Und so schafft der kaum jemals vollständig nachdenkende Bursche das Kunststück, neben seinen Ämtern als Parlamentarier sowie Schatzmeister der JU und den ca. drei Interviews, die er täglich gibt, an einer Jura-Dissertation zu fummeln. Mit welcher Zauberei Harry-Potter-Fan Amthor es fertigbringt, außerdem für die Wirtschaftskanzlei White & Case LLP so viel zu ackern, daß er monatliche Nebeneinkünfte von bis zu 3.500 Euro einsackt, läßt sich nicht spekulieren, ohne etwas Justiziables zu äußern. Zweifellos haben ihn bei der Planung seiner vielen Geschäfte ältere Fraktionskollegen freundlich beraten.

Hätte er bloß auch im Fall von Augustus Intelligence auf die gehört statt auf den geborenen Windbeutel von und zu Guttenberg! Doch nu iss passiert, Schwamm drüba, „und man sollte – das ist meine Auffassung – so einem jungen Mann auch durchaus eine zweite Chance geben“ (Eckhardt Rehberg). Also das, was Christdemokraten sonst weder Ladendieb noch Kiffer gönnen.

Philipp Amthor tut, was er tut, und er ist, wie er ist, weil die postdemokratische Politiksimulation Schmierlappen fordert und fördert. Polemik gegen Amthor taugt nichts, wenn sie vom korrupten System, das seinesgleichen braucht, nicht spricht. Aber bring das mal eine*m Qual.journalisten bei!

PS. Die CDU beging gestern ihren 75. Gründungstag. Endlich ist sie so alt, wie sie schon 1945 gern gewesen wäre und ihre eisernen Getreuen seit immer im Durchschnitt gewesen sind. Gratulation! – Aber muß die Partei der perpetuierten Gier ihre Verkalkung so stolz ausstellen wie in diesem Videoclip?

Knappe Antwort: Ja, klar. Unbedingt!

Photo: „Berliner Kaugummiansichten – 818054126“,
by Alexander Hüsing [CC BY],
via Wikimedia commons


Samstag, 27. Juni 2020 0:42
Abteilung: Director's Cut, Kaputtalismus, Man schreit deutsh

9 Kommentare

  1. 1

    Unsere Pershings in Blüchel sind verbraucht. Da muss was Neues her …

    Nun sagen Sie uns bitte auch, was die alten Atomraketen mit dem jungen Amthor zu tun haben. Ich möchte das wirklich wissen! KS

  2. 2

    Ein sehr schönes Portrait, das Du über diese Flitzpiepe zeichnest. Erinnert mich etwas an das über O. Scholz.
    Wir wissen doch, dass für derartige Charktermasken bereits Nachrücker mit noch mehr Anpassungswillen Schlange stehen. Und nicht nur in der CDU, die sich – hört man Herrn F. Merz aufmerksam zu – auf eine schwarz-grüne Koalition vorbereitet, weil die Grünen sich momentan so richtig fit machen für den Ökokapitalismus. „Ökologie und Ökonomie“ sind kein Widerspruch, der alte Kalauer, mit dem geschmeidig das Wachstum beschönigt wird. Ich hab in meinem Archiv auch noch eine Recherche über Grüne Spitzenpolitiker, die alle bei den Konzernen gelandet sind, die sie vorher bekämpft haben.
    Bei Anne Will zeigte sich am letzten Sonntag Cem Özdemir (Duzbruder von Bosbach) in körpersprachlich und mimisch oskarreifer staatsmännischer Pose. Einfach nur widerlich.
    Nun zu den LINKEN, bei denen ebenfalls das Rattenrennen zu den Futtertrögen begonnen hat, angefangen bei dem Kippingschen Positionspapier über D. Bartsch mit seinem staatsautoritären Kommentar zum den Stuttgarter Krawallen bis hin zur Exhumierung von Gregor Gisy und seine Inthronisierung als außenpolitischer Sprecher. Ich habe mir noch einmal das konkret-Dokument angesehen, mit dem Grüne Fundis 1990 ihren Austritt begründet haben. Man setz für Grüne nur jeweils LINKE ein und weiß, wie das ausgeht.
    https://konkret-magazin.de/aktuell/435-40-jahre-gruene

    Es ist, wie es eben immer ist: Wer die Opposition zum System aufgibt, der wird dessen Bestandteil, mit allen Konsequenzen. – Danke für Dein Kompliment und den klugen Kommentar! KS

  3. 3

    Korrektur: Der Özdemir war Donnerstagabend bei Maybritt Illner, nicht bei Will, aber ist das wichtig?

    Nur für die Buchhaltung. KS

  4. 4

    Wenn das Personal dieser Cash&Carry Lobby Vereinigung schon aus lauter aufgeblasenen selbstzufriedenen Demokratiedarstellern besteht, wie muss es dann erst um die Wähler stehen?

    Gute Frage! Sieht man sich die enormen Wählerbewegungen zwischen den C-Parteien und der AfD an, bekommt man schon mal eine Ahnung und entsprechend das Grauen. KS

  5. Kommerzienrat Wahnschaffe
    Sonntag, 28. Juni 2020 19:27
    5

    Immerhin, in Deutschland ist der konservative Parteileichennachwuchs derzeit noch nicht mehr als eine düstere Zukunftsaussicht. Hier in Restkakanien ist er bereits Kanzler.

    Vielleicht weil der Kurz eine flottere Frisur hat als der Amthor? KS

  6. 6

    Ich wende, lieber Herr Sokolowsky, ja immer schamhaft den Blick von Meldungen über das Politpersonal, gleich welcher Couleur, aber Ihre Obduktionen der Charakterleichen Scholz und Amthor sind mehr Literatur als Journalismus und somit ein grosses Vergnügen. Danke und bitte mehr davon!

    Ein herzliches Merci, lieber Herr Schmid, sagt der Autor für dieses fabelhafte Kompliment! Und er findet, daß er’s verdient hat. – Weitere Obduktionen werden bestimmt folgen; ungewiß ist nur, wann. KS

  7. Kommerzienrat Wahnschaffe
    Donnerstag, 2. Juli 2020 10:18
    7

    Eine feschere Frise? Möglich, aber im Ernst sind es wohl vor allem zwei Gründe: Erstens haben wir in etwa so viele Einwohner wie ein größeres deutsches Bundesland, da ist der Weg nach oben einfach kürzer; zweitens war die ÖVP in den Jahren bis 2017 durch die Stärke der Strachepartei so unter Druck geraten, dass sie sich recht willig von einem Trupp junger machtgeiler Rechtsaußenschnösel kapern ließ.
    Texte wie den Ihren könnte man über Österreich dutzendweise schreiben. Hier ist halt alles ein bisserl kleiner, ein bisserl provinzieller, ein bisserl offener korrupt, aber im Grunde ist es ganz la même chose. An Abfallverwertern Ihres Ranges herrscht allerdings Mangel. Ansätze gibt es zum Beispiel von Armin Thurnher, Herausgeber des „Falter“:
    https://cms.falter.at/blogs/athurnher/2020/06/10/herr-sobotka-treten-sie-ab/

    Und was ist mit Ihnen? Sie scheinen mir doch auch ein ordentlicher Korrumpel-Durchschauer zu sein. KS

  8. 8

    Ich nehme Dich beim Wort bezüglich weiterere Obduktionen, zumal der 2. Teil über ANahles immer noch aussteht (scherz).
    Die frühere SPD-Fraktionschefin ist neue Präsidentin der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation. Der Verwaltungsrat der Bundesanstalt stimmte der Berufung der früheren SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzenden in der vergangenen Woche zu, wie das Handelsblatt aus Regierungskreisen erfuhr. Nahles soll am 1. August ihre neue Arbeit aufnehmen.Sie ist jetzt für 180.000 Euro p.a., später 200.000 Euro in dem von Olaf Scholz vorgeschlagenen Amt, nachdem sie sich lauthals aus allen politischen Ämtern vor 1 Jahr zurückzog.
    Ihre Qualifikation? Sie kann telefonieren.
    Aktuell sorgt S. Gabriel dafür, dass sich die SPD im freien Fall beschleunigt auf die 5-%-Hürde zubewegt.
    Gier ist nicht genug.

    Ach ja, Nahles … Irgendwann bringe ich diesen Fall zuende, glaube ich. Am besten warte ich noch, bis sie auch in ihrem neuen Amt total versagt. – Und, okotzokotz, Gabriel! Schröders liebster Ziehsohn, der Inbegriff der niedersäckischen Seeheimerei und des hohlen Großmaultums – ist so einer überhaupt noch literarisch zu packen? Oder reicht da nicht ein kräftiges Ausspucken, jedesmal, wenn sein Name fällt? Wie’s früher mal war, wenn vom Deubel die Rede ging? KS

  9. Kommerzienrat Wahnschaffe
    Samstag, 4. Juli 2020 14:40
    9

    Zu viel der Ehre. Durchschauen vielleicht, aber mit Worten aufspießen und diese zu Texten formen – daran habe ich mich noch nicht gewagt. Ich dürfte das Durchschnittsalter Ihrer Leserschaft allerdings auch deutlich senken.
    @altautonomer: Haben Sie Ihre „Recherche über grüne Spitzenpolitiker, die alle bei den Konzernen gelandet sind, die sie vorher bekämpft haben“ auf Deutschland beschränkt? In diesem Fall hätte ich noch eine schöne Ergänzung: Eva Glawischnig, Vorsitzende der österreichischen Grünen von 2008 bis 2017 und seit 2018 für „Corporate Responsibility and Sustainability“ beim Glücksspielkonzern Novomatic zuständig („Novomatic zahlt alle“, sprach Strache auf Ibiza).
    „Der Wechsel der Grünpolitikerin kommt auch deshalb so überraschend, weil die gebürtige Kärntnerin zu den schärfsten Kritikerinnen des Glücksspiels zählte. Nicht nur einmal hat Glawischnig für eine Verschärfung der Spielbedingungen gestimmt. Auch war sie für das generelle Automatenverbot in Wien.
    Heute sieht sie das anders – ganz im Sinne ihres neuen Arbeitgebers: „Wenn Glücksspiel strengen Regeln unterworfen ist, dann ist das vertretbar“, sagte sie am Freitag bei ihrer Vorstellung durch Novomatic-Boss Harald Neumann. Glücksspiel sei ein gesellschaftlicher Faktor. Und deshalb: „Man kann Glücksspiel nicht wegverbieten.“ Dennoch betonte sie: „Ich werde meinen kritischen Geist nicht aufgeben.““ (Quelle: https://www.diepresse.com/5381038/eva-glawischnig-geht-zu-novomatic)
    Da kann der kritische Geist nur noch aufgeben.

    Lieber K. W. – woher kennen Sie denn das Durchschnittsalter meiner Leserschaft? Das kenne ja nicht mal ich.
    Außerdem – jeder macht alles mal zum ersten Mal. Also: wenn Sie sich versuchen wollen, und der Versuch was taugt, dann findet Ihr Text zumindest hier einen Platz. Nur zu! KS

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