Eitel bis wolkig
Die Plakate überklebt, der Spot aus den Kinos verschwunden … Ich muß es einsehen: Die Zeit meines Weltruhms ist Geschichte … Glorreiche, klar! Aber, ach, vergangen, vorbei, versunken. Seit einigen Tagen sehen mich die Leute nicht mal hinter meinem Rücken an.
—Schon richte ich mich darauf ein, den Rest meiner Tage als lebende Legende, mehr Mythos denn Mensch, zu verbringen. Da steckt man mir das–hier in die Mailbox:
Bin wirklich ich gemeint? Aber hallo, dort steht‘s ja:
Die Pfeffersackhausener C-Demokraten ernten ihr seit den Wikingerüberfällen schlechtestes Wahlergebnis, und wer hat‘s gerichtet? Na? Wer wohl!
Dann jedoch, wenige Zeilen später –: Schock. Scham. Hybris. Campact macht mich mitverantwortlich für des Scholzomaten willige Mehrheitsbeschaffer:
Ich hatte einst alles reiflich erwogen. Und das kommt dabei rum?! Ich habe es–nicht gewollt. Laßt, Musen, der Menschheit Gedächtnis sein wie das der Grünen:
Komm, Nebel der Nichtigkeit, verschling mich mit den weichen Armen des Verblassens, Vergessens, Verdunstens! Und schirme mich ab von der Welt, wenn die Campacteros die Fegebänkler erinnern. Denn das, versprochen, wird die Mutter allen Geeiers.