Le sonnet des souvenirs d’été*

Souvenirs_d_ete_01_(c)_Kay_Sokolowsky
Von Wintertages Grauen selbst entfärbt,

so fern den warmen Stunden, kurzen Nächten,
Bewölkung im Gemüt und eingekerbt
im Herzen eine Sorge, diese schlechten

und bleichen Wochen blieben immer hier,
steh ich gebeugt, die Augen ohne Leben.
Doch dann erscheinst du Pappenschüssel mir,
gefüllt mit deinen Wundern und Geweben,

mit vollem Korn und Sommers Sonnenstaub,
mit Grüßen der Vergangenheit, die lohnen
für langes Harren in der Dunkelheit. Das Laub,
so blau wie einst, die Fliegenpharaonen,

die zarten Flügel einer reichen Zeit
erinnern mich an weiche Heiterkeit.


* Beim Putzen der Küchenfensterbank unter einer Sammlung ausrangierter Akkus entdeckt.

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