Nach 54 Jahren und 262 Tagen
Samstag, 12. Mai 2018 17:57
… hat der HSV es endlich geschafft, die 1. Fußballbundesliga zu verlassen.
—Um diesen großen Moment gebührend zu begehen, kramt der „Abfall“ im Altpapier und wiederholt einen Nekrolog auf den „Dino“, der bereits am 23. Mai 2015 in der „Taz“ erschien. (Freunden angewandter Fußball-Lyrik empfehle ich außerdem meine „HSV-Epitaphe“. Mehr habe ich zu der Angelegenheit wirklich nicht zu sagen, und ich mag auch nimmer.)
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Nachruf auf den Haffau
2008 wurde unter großem Marketing-Radau auf dem Hauptfriedhof Hamburg-Altona eine Begräbnisstätte eigens für HSV-Fans hergerichtet. Der Totenacker ist der legendären „Westkurve“ nachgebildet und liegt nur wenige Meter vom Volksparkstadion entfernt, das heute „Imtech Arena“ heißt und leider keine Westkurve mehr hat. Wenn man dieser Tage ein Symbol für den Niedergang des Hamburger Sport-Vereins sucht, hier kann‘s gefunden werden: In sieben langen Jahren wurden keine sieben Gräber in das fußballfeldgroße Areal gebuddelt. Andernorts möchte man vielleicht über den Tod hinaus seinem Verein die Treue halten. Für Anhänger des HSV ist dies jedoch schon im Leben die Hölle.
Abteilung: Selbstbespiegelung, Unerhört nichtig | Kommentare (5)