Freitag, 29. Januar 2021 21:41
Wenn der Alltag so grotesk sonder Maß, so irrwitzig ohne Spaß geworden ist wie in den abertausend leeren Stunden, aberdutzend hohlen Wochen des „solidarischen“ (Merkel) Abstandhaltens, Verdächtigens und Seelenverkümmerns, also in diesen bald zehn Monaten Notstandswillkür – fällt es schwer, Satiren zu schreiben, die das Groteske und Irre des Alltäglichen zu übertreffen vermögen. Mir jedenfalls ist es seit März 2020 nie gelungen, denn mir will zur universal waltenden Covidiotie und zur grassierenden Coronoia partout nichts Satirisches einfallen.
—Umso dankbarer bin ich, wenn mir eine Satire vorkommt, der gelingt, wobei ich total versage. Eines dieser äußerst raren – in Tim Wolffs Moritz Hürtgens „Titanic“ garantiert nicht auffindbaren – Stücke hat Andreas Schmid verfaßt.
—Schmid ist Redakteur der löblichen Zeitschrift und Website „KidsLife“. Stammkunden des „Abfall“ dürften ihn außerdem als einen der klügsten und meinungsstärksten Kommentatoren meiner Postings kennen. Das heißt, aus jener versunkenen Epoche, die leider endete, als ein paar selbstgerechte Trottel mit ihrem Mangel an Manieren, Respekt und Grammatik dafür sorgten, daß hier niemand mehr kommentieren darf.
—Andreas Schmid hat mir gestattet, sein feines Werk „nachzudrucken“. Dafür danke ich ihm herzlich. – Sie, lieber Leser, geschätzte Leserin, danken für die Gratislektüre bitte, indem Sie sich „KidsLife“ in Ruhe, aber neugierig ansehen.
Weiterlesen